Das MOnifest oder Mo und die Jagd nach dem Kwan

(ein autobiografischer Roman)

Kassel, den 21.05- 01.06.2007

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Knapp 100 Jahre nach Adolf Hitler sitze ich auch in einer Gefängniszelle und schreibe meine Gedanken auf…gefährliche Parallelen tun sich auf….

Der Unterschied ist das ich meinen Kampf hinter mir habe, zuerst mit der Welt und der Gesellschaft später mit mir selbst. Es wäre vermessen zu behaupten, dass mein Weg zu Ende ist, aber zumindest bin ich mit mir im Reinen, weil ich weiß, wer ich bin und weiß, warum ich der bin der ich bin, was viel wichtiger ist. Es war eine lange Reise um zu mir selbst zu gelangen. Aufgewachsen zwischen zwei Kulturen, zwei vollkommen verschiedenen Lebensweisen. Mein Vater ist Ende der 60er Jahre aus der Türkei ausgewandert, um in Europa sein Glück zu versuchen.

Automatisch ist bei ihm die Zeit stehen geblieben was Erziehungswerte und Kultur in der Türkei angeht. Somit bekam ich eine Erziehung, die mindestens 20 Jahre überholt und zudem streng Autoritär war. In der Schule in Deutschland dagegen war die Erziehung sehr frei und offen. Als Kind zwischen diesen zwei Extremen zu stehen und dann zu urteilen welches nun die richtigen Werte sind ist nicht ganz einfach, besser gesagt fast unmöglich. Da mein Vater in drei Schichten gearbeitet hat und ich ihn somit fast nie zu Gesicht bekam musste ich selber entscheiden. Natürlich entscheidet man sich für die lockerere Weise, besser gesagt für keines von beidem. Zuhause hat mein Vater durch Strenge, Kontrolle und seine autoritäre Persönlichkeit seinen Respekt verdient. Ich war zwar nicht einverstanden mit seiner Art, aber den Respekt habe ich ihm entgegen gebracht. In der Schule dagegen waren die Lehrer viel zu weich, so dass ich Ihnen keinen Respekt zollte, aus Abneigung gegen ihre lasche Art. Man war halt Strenge gewohnt. Weder den „Müll“ den mir mein Vater erzählte, „Junge, hart arbeiten zahlt sich immer aus, verdiene Geld… usw., noch mit dem Unsinn in der Schule konnte ich etwas anfangen.

Ich wollte niemals sein wie mein Vater. Sich den Arsch aufreißen, die Kinder und die Familie nie zu Gesicht bekommen, und dann, wenn ich 60 bin und in Rente das Leben genießen? Wie soll das denn gehen? Scheiß auf die Kohle, wenn die Knochen nicht mehr mit machen und die Eier schon lange nicht mehr. Für mich waren meine Eier schon immer ein wesentlicher Bestandteil um das Leben zu genießen. Mir könnte die ganze Welt gehören, ohne die Aussicht auf einen ordentlichen Fick, scheiß ich drauf. Die Schule war mir zu langweilig und außerdem hatte ich auch nie das Ziel Arzt oder Lagerarbeiter zu werden. Wenn überhaupt, dann Anwalt um die Mafiabosse zu verteidigen, oder noch besser, selber ein Boss zu werden. Mein Ziel war es Geld zu machen. So bringen sie es dir bei. So bringen sie es dir bei, egal ob Schule oder Elternhaus: „Lern was, damit du ordentlich Geld verdienst und jemand bist in der Gesellschaft“. Warum lernen wenn doch Geld das Ziel ist. Also ging ich die Abkürzung. Wenn du auf der Straße groß wirst, übernimmt die Straße deine Erziehung, und da lautet das Motto: Wenn Du was willst, musst Du es dir nehmen. So einfach ist das. Man ist jung, man will „In“ sein, „cool“ sein, aber das kostet ein Happen. All die Eindruck schindenden Marken um Eindruck bei den Ladies zu schinden sind nicht billig. Ich hätte mich gehütet meinen Vater zu fragen ob ich 150 Mark für ’ne Hose oder 200 für’n Gameboy kriege. Das hätte ’ne Schelle gegeben und das zu Recht (natürlich fehlte mir damals diese Einsicht). Der Mann reißt sich schließlich den Arsch auf um die Familie zu versorgen. Was habe ich gemacht, ich nahm die Abkürzung. Ich habe mir genommen was ich wollte. In Deutsch: Ich klaute, und das wie ein Rabe und in vollendeter Perfektion. Ich war ja auch nicht allein, nur soviel zu dem Thema….

Es lebe die Gang!“

Und wenn mein Vater fragte wo ich denn all die schönen Sachen her bekam, hat es nie an Lügen gemangelt. Flexibilität ist das Erste was du lernst, wenn du ein System umgehen willst. In dem Fall war das System mein Vater. Der beste Weg ein System zu umgehen, ist die Kooperation vorzutäuschen, aber nebenbei sein eigenes Ding zu drehen. Natürlich hat es viele Pannen und Fehlschläge gegeben auf dem Weg zu dieser Erkenntnis. In einen Satz gefasst:

„Wenn du Scheiße baust, darfst du keine Scheiße bauen.“

Mit 16 machte ich meinen Realschulabschluss und hängte meine Kleinganovenkarriere an den Nagel. Ich fing eine Ausbildung zum Klempner an und Hauptberuflich war ich ein Alchimist der Strasse und habe den Asphalt zu Gold umgewandelt. Ich will nicht auf die Einzelheiten eingehen, weil ich ja doch kein Mafia-Anwalt geworden bin und nicht weiß wie es mit Verjährung usw. aussieht. Nur so viel. Ich war der Mäckes!! Ich Hatte eine dicke Schwanzverlängerung (Auto) und Cash in der Tasche. Ich hatte fast den Kwan. Geld, Liebe, Respekt und das mit 19 Jahren. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich habe den Arsch verloren, was aus heutiger Sicht normal war. Ich war mit Lemmingen und Arschkriechern unterwegs und konnte nicht unterscheiden zwischen wahren und falschen Freunden, und wenn mich echte Freunde oder Familie ermahnten, dachte ich sie wären neidisch oder gönnen es mir nicht. Es kam wie es kommen musste. Ich wurde verraten und betrogen auf die übelste Weise. Mir hat man den Boden unter den Füßen gezogen und ich verlor Alles… Alles auf einmal und auf einmal…war niemand mehr da. Scheiß auf Die und scheiß auf den Kram, ich hatte was viel wertvolleres verloren, mein Vertrauen in die Menschen. Ich hatte keinen Bock mehr zu leben. Wozu lieben, wenn du verlassen wirst, wozu Freunde die dich eh verraten und wozu Geld wenn eh alles ’ne Lüge ist.

Scheiß drauf!! Scheiß auf Alles!!

Danach brachen alle Dämme. Nicht sofort, erst als ich realisierte, dass ich ohne Geld ein NICHTS war. Keiner beachtete mich mehr. Vorher war ich eine Turbine wenn es um Dinger drehen geht und jeder wusste, dass ich krumme Dinger drehe und trotzdem bekam ich gesellschaftlichen Applaus. Nachdem ich Schluss mit dem alten Leben gemacht hatte dachte ich, sie würden sagen, „Gut, dass du auf den rechten Weg zurück gefunden hast“. Stattdessen fragten sie mich wo mein Auto geblieben sei, und das von Leuten die Vorträge halten wie man ein guter Mensch wird. Aber ohne Geld hat das keinen Wert, das musste ich erkennen. Und ich musste erkennen, dass der einzige Respekt der auf der Welt zählt, der Respekt ist, den man vor sich selbst hat. Aber den muss man sich verdienen, von sich selbst. Von keinem anderen. Auf eine ehrliche und schonungslose Art sich seinen Wert selber geben. Was nützt es wenn hundert Andere dir sagen dass du der Größte bist (wer weiß, ob sie es auch meinen), wenn du es selbst nicht sagen kannst. Dann wirst du immer hinter der Bestätigung der Anderen hinterher rennen und förmlich darum betteln, dir den Arsch aufreißen und bereit sein alles zu tun, nur damit sie es sagen und du dich wohl fühlst. Opium für dein Gewissen. Aber wenn du dir selbst deinen Wert (natürlich ehrlich) geben kannst, könnten 1000 Andere das Gegenteil behaupten und es würde dich nicht jucken, weil du weißt wer du bist. Aber wie kommt man da hin, wer zeigt es einem?

Das und mehr gleich nach der Werbung…

2

Wer zeigt es einem? Leider keiner. Wir leben in einer Welt in der wir nicht von den Klügsten und Weisesten regiert werden, sondern von den Gierigsten und Reichsten. Staatsführung und Politik sind zu einem Geschäft mutiert auf Kosten der Masse und der Natur. Kriege werden geführt, nur um an Rohstoffe zu kommen. Geld, Geld, Geld… mal gucken wo uns das hin führt. Ob wir und eine neue Welt erkaufen können, wenn es mit dieser zu Ende geht? Da eins der Gesetze des Universums die Kausalität ist, Ursache und Wirkung, das natürlich im Großen wie im Kleinen, benimmt sich der Rest nicht anders. Jeder kümmert sich nur noch um seinen eigenen Arsch. Wie Nietzsche schon vor 100 Jahren sagte, hecheln wir nur noch den drei “ M’s “ hinterher, der Mode, der Meinung und des Moments. Was interessieren mich die hungernden Kinder auf der Welt, ich habe sie doch nicht gezeugt. Was gehen mich die Umweltprobleme an, ich trenne meinen Müll. Die Liste der Argumente, mit denen wir unser Gewissen beruhigen, könnte man ohne weiteres um ein paar Seiten verlängern. Fakt aber ist, dass sich keiner von uns reinwaschen kann. Weder Opfer noch Täter. Die Einen MACHEN es und die anderen lassen es mit sich MACHEN. Ich will hier auch nicht anfangen mit der Illuminaten-Kacke und dem Weltverschwörungs-Scheiß, weil das Thema schon ausgelutscht ist. Mittlerweile hat es jeder im Mund. Die Scheiße ist so “ In “ geworden, dass es schon “ Out “ ist darüber zu reden. Tatsache ist, dass Orwells 1984 schon längst Realität ist, und das auf eine viel subtilere Art als es im Buch beschrieben ist. Wir sind freie “ Sklaven „. Frei in der Hinsicht das wir uns selber entscheiden Sklaven zu sein, besser gesagt wir erziehen uns zum Sklaventum. Früher waren sich Sklaven ihrer Situation bewusst, durch Ketten die man ihnen anlegte, durch Rechte die sie nie besaßen. Der Besitzer musste sich um ihre Nahrung, ihre Unterkunft und ökonomisch gesehen um ihre Gesundheit kümmern. Das alles sind Kosten und natürlich auch Mühen. Heute reißen wir uns selber den Arsch auf für sie und das für einen Hungerlohn und für den Rest müssen wir auch noch selber aufkommen. Miete, Essen, Strom, Wasser, Kleidung, Auto – und SHIT – sogar wenn wir auf den Pott gehen und die Spülung betätigen, fängt der Zähler an zu zählen. Was bleibt noch übrig? Ich meine früher hat man es noch eingesehen, man hat all das für das Gemeinwohl in Kauf genommen. Schulen, Straßen und all das, aber heute? Ein Polit-Skandal jagt den anderen, alle drehen nur noch Dinger. Beispiel: Kohl, Schwarzgeldaffäre und was sagt er: „Ich äußere mich nicht dazu. Ich habe mein Wort gegeben.“ Du Wixxer was ist mit dem Wort das du dem Volk gegeben hast? Machen wir uns nichts vor, wir werden gefickt von vorne bis hinten. Kasse machen, nur das zählt. Benzin schadet der Umwelt, machen wir es teurer. Tabak ist ungesund, machen wir es teurer. Zu viel Süßes ist schädlich, machen wir es teurer. Und was machen wir? Wir ärgern uns und dann schalten wir den Fernseher an und gucken “ Germanys next Topmodel „, oder “ Deutschland sucht den Superstar “ und lachen uns schlapp wenn Bohlen mal wieder jemanden fertig macht. Das ist das Einzige was uns bleibt. Uns, den Ohnmächtigen, Uns den Feiglingen, … die Schadenfreude. Wenn wir am Arsch sind, warum soll es anderen besser gehen. Ein Nebeneffekt von Ohnmacht und Feigheit ist NEID. Neidisch auf alle denen es besser geht. Wir sind eine kranke Gesellschaft. Kausalität halt, ein krankes System erzeugt kranke Menschen. Die Oberen predigen Tugenden wie Güte, Mitgefühl usw. und verhalten sich genau andersrum. Der Politiker redet von Toleranz und im nächsten Moment sieht man ihn in der rechten Ecke. Der Priester zeigt seine Nächstenliebe den Knaben, die ihm am nächsten stehen. Der Richter erzählt vom Schutz des Gemeinwohls und zieht nach Feierabend kleinen Mädchen die Kleider aus, um sie mit dem „Thermometer“ zu untersuchen. Unser ganzes Denken und somit unsere ganze Lebensweise ist krank, weil das Fundament auf einem Irrtum, oder besser gesagt einer Irrlehre aufgebaut ist. Gott schuf uns nach seinem Ebenbild und hauchte uns seinen Odem ein und deswegen müssen wir sein wie er, voller Güte und Mitgefühl. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, oder der Saddam im Bunker begraben. Wir stellen uns Gott als einen rüstigen Rentner mit weißem Haar und Bart in einem Gewand und nix drunter vor, so wie Paris Hilton oder Britney Spears. Göttlichkeit bedeutet Vollkommenheit und das schließt alles mit ein. Hat man denn nie von Gottes Zorn gehört? Man sagt sogar, dass wir nicht seine erste Schöpfung seien, aber darüber will ich nicht spekulieren, weil ich nicht dabei war. Aber zurück zum Thema, Vollkommenheit schließt alles mit ein, das Gute und das Böse, Richtig und Falsch und man mag es kaum glauben, auch Fehler. Aber Fehler sind in unserer Gesellschaft nicht gern gesehen, da wir immer danach trachten der Beste, Schnellste, Schönste zu sein. Aber sind es nicht die Fehler, durch die wir lernen, die uns zeigen, dass wir einen anderen Weg suchen müssen? Durch Fehler evolvieren wir, durch leidvolle Erfahrungen gewinnen wir wertvolle Erkenntnisse. Das alles zählt aber nicht, weil wir zu jeder Zeit mit jedermann im Wettbewerb stehen. Immer wieder zeigen und beweisen müssen, dass wir es doch drauf haben. Das erzeugt Druck, und damit können wirklich nur die wenigsten umgehen. Was zur Folge hat, dass sich ein jeder von uns eine leichte Schizophrenie zulegt, weil man gute Miene zum bösen Spiel macht. Das Ding ist, wir kennen es ja gar nicht anders, weil wir schon in diesem Wettbewerb geboren werden. An sich ist ja gegen Wettbewerb nichts einzuwenden, weil nur so erzielt man Spitzenleistungen. Sogar gegen eine gesunde Portion Neid ist nichts einzuwenden, weil uns das den Antrieb gibt besser zu werden als andere. Nur muss doch ein jeder erst einmal herausfinden für welchen Sport er am besten geeignet ist, welche Talente man besitzt und am wichtigsten, ob man das überhaupt will. Die Frage ist, wie findet man heraus was man will? Was muss Ich…?

„Please insert Coin!“ „Please insert Coin!“ „Please insert Coin!“

3

Was man im Leben will, weiß man erst, wenn man die beschwerliche Reise zu sich selbst aufnimmt und auch dort anlangt. Ich will hier auch aufmerksam machen, dass der Weg zu sich selbst kein Tanz auf dem Vulkan ist. Es ist eher das Surfen auf der Lava und ich will niemanden dazu animieren und lehne auch jegliche Verantwortung und Schadensersatzansprüche ab. Und wer jetzt hier erwartet, dass ich den ultimativen Reiseführer zu sich selbst präsentiere, den muss ich leider enttäuschen, es sei denn gegen ein beträchtliches Handgeld. Dann können wir uns nochmal unterhalten, aber dann lieber privat. Ich muss ja den Anschein wahren. Spaß beiseite. Zu allererst muss man sich kennen, das heißt seine Gedanken kennen. Man sollte rausfinden, ob die Gedanken die du hast, auch wirklich deine sind. Was in den seltensten Fällen der Fall ist. Wir werden in eine Welt hineingeboren, wo man immer der Erziehung und damit auch der Beeinflussung unterliegt, was ja auch in gewissem Maße nötig ist, die Betonung liegt auf „in gewissem Maße“. Gegen die Erziehung ist ja nicht so viel einzuwenden, wenn es die Richtige ist. Beeinflussung hingegen, ist das größere Übel. Familie, Schule, Freunde, Fernsehen, nie werden wir in Ruhe gelassen und müssen uns auch überall anpassen. Ein System der Gleichmacher und Anpasser und das bis zur Perfektion gebracht, damit wir uns immer so verhalten wie andere es von uns erwarten. Man muss gehorchen. Eltern, Schule, später an der Arbeit. Wenn man Befehle befolgen soll, bleibt keine Zeit für andere Gedanken. Und damit wir auch in der Zwischenzeit nicht auf solche kommen, hat man uns ein ganzes Universum der Möglichkeiten bereitgestellt um uns abzulenken. Mode, Lifestyle, Klatsch und Tratsch usw., und falls wir doch mal, in seltenen Momenten, uns auf UNS besinnen können, kommen einem die Gedanken sehr fremd vor, obwohl sie von UNS und unserem INNEREN kommen. Da fängt der Tanz auf dem Vulkan an, was aber noch nicht das Surfen auf der Lava ist. Wozu Mut, Entschlossenheit und die oft zitierten Eier von Nöten sind. Aber zurück zum Thema. Das Erste was wir denken ist, das mit uns etwas nicht stimmt, woher all diese abstrusen Gedanken kommen. Ist man etwa verrückt weil man anfängt sich mit sich selbst zu beschäftigen, sprich Selbstgespräche zu führen? An diesem Punkt will ich auf eins aufmerksam machen, ein Geheimnis sozusagen, wenn auch ein offenes. Um klar zu werden, muss man durch die Verrücktheit gehen. Wir leben in einem Universum der Gegensätze, die doch zusammen gehören. Das Ying kann nicht ohne das Yang existieren, das Gute nicht ohne das Böse. Das ist das Gesetz der Vollkommenheit. Nicht weil irgendein Richter das so beschlossen hat, es ist einfach so. Um zum Kern, deinem Kern zu gelangen musst du durch den Berg Scheiße tauchen die sich in all der Zeit angehäuft hat. Und wenn man zu lange damit wartet ist es ja klar, dass besagter Berg ziemlich groß ist. Und um ehrlich zu sein, rate ich niemandem zu tauchen weil es Rüstzeug braucht um es zu können. Auch die Taucher, die nicht durch die Scheiße tauchen sondern in Gewässern, werden auch nicht über Nacht zum Master-Taucher 3000. Ich wollte es nur zum Ausdruck bringen, um mich vor schon erwähnten Schadensersatzforderungen zu schützen. Da ich ja doch kein Mafia-Anwalt bin, wenn überhaupt des Teufels Advokat, der wird ja aber in den seltensten Fällen vor Gericht gezerrt was ja auch hier nichts weiter zur Sache tut und wir es damit belassen sollten, wüsste ich nicht wie ich mich gegen eventuelle Forderungen wehren könnte. Vor allem wenn sie von Irren kommen und man nie weiß woran man bei Ihnen ist, sonst wären sie ja nicht Irre. Zurück von den Irren zu den normalen Verrückten. Nehmen wir an, man entscheidet sich für das Tauchen, was nicht als Anstiftung sondern nur als Hypothese gelten soll, – Was tun..? Ich wähle Tor 1!

In wenigen Minuten geht’s weiter, bleiben Sie dran!

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Um zu sich selbst zu kommen, muss man sich und die Erlebnisse reflektieren um verstehen zu können zu wem man geworden ist. Wenn man sich damit abfinden kann, mit seiner jetzigen Persönlichkeit, dann sollte man auch keine Veränderungen vornehmen. Wenn man es aber nicht kann, sollte man anfangen aus seinen Erlebnissen die Erfahrung auszufiltern um zu wissen welche Veränderungen man bewirken will, um der zu sein der man sein will. Es sollten aber keine Träumereien sein weil es dann passieren kann, dass man ein Buch schreibt und dabei dauernd erwähnt, dass man doch lieber hätte ein Mafia-Anwalt geworden wäre aber genug der unnützen Worte. Es sollte eine schonungslose Aufklärung sein um klar zu stellen, ob man auch dazu in der Lage ist seine Ziele zu verwirklichen. Ansonsten sollte man sich andere Ziele setzen die man auch in die Tat umsetzen kann. Ich will hier ne Formel für die ganz chilligen unter uns verraten. Wenn man sich Garnichts vornimmt, ist alles was sonst im Leben kommt ein Gewinn. Dieser Tipp ist natürlich ohne Gewähr. Ein Gewehr kommt nur dann ins Spiel, falls ihr auf den Gedanken kommen solltet Schadensansprüche zu stellen. Man sollte ein Macher im Leben sein. Sich den Weg selber frei machen, anstatt zu warten, dass andere was für einen tun. Wenn Du dich auf andere verlässt, dann wirst du irgendwann verlassen. Vertraue Menschen, aber verlasse dich nicht auf sie, nur so kannst du Enttäuschungen vorbeugen. Vertrauen ist gut, vor allem kriegst du es immer auch zurück. Nur solltest du nicht jedem vertrauen. Suche sie dir genau aus, meistens sind das Leute die dich auch in schlechten Tagen begleiten. In guten Tagen wird jeder dein Freund sein. Ich habe heute die Spendierhosen an also noch ein Tipp, diesmal für die Macher. Glück kann man erzwingen! Du brauchst nur Mut, Willensstärke und nicht zu vergessen, die wohl zitierten Eier dazu. Dann ist es nicht mehr weit, dass du zu Schwanz im Glück wirst. Habe einen Plan im Leben, aber hüte dich irgendwelche Erwartungen zu haben. Mach und dann guck und je nach dem mache den nächsten Schritt. Immer Step by Step. Der Weg ist das Ziel, sagte glaube ich, Buddha – oder war’s Käse? Keine Ahnung. Scheu dich nicht davor Fehler zu machen. Manchmal musst du in die Scheiße treten damit du weißt wie es riecht. Fehler zu machen ist keine Dummheit, ein und denselben Fehler bewusst zwei Mal zu machen, das ist Dummheit. Aus allen Erlebnissen versuchen einen Erfolgswert zu ziehen. Auch wenn das heißt, dass man doch lieber Tor 2 hätte nehmen sollen. Jetzt weißt du es zumindest.

Wenn du was willst, dann musst du dafür was tun. Sogar wenn du im Lotto spielst musst du vorher einen Schein ausfüllen, so einfach ist das. Im Leben ist nix umsonst, sogar für deinen Tod zahlst du mit deinem Leben. Und nur wenn du was tust, kannst du auch was erwarten. Selbstzufriedenheit ist der erste Schritt zum Stillstand. Jeder Tag bringt neue Erfahrungen und neue Möglichkeiten. Auszahlen im wahrsten Sinne des Wortes sollte sich das Leben auf jeden Fall weil es sonst nur brotlose Kunst wäre. Sogar der beste Mafia-Anwalt der Welt nützt nix wenn er keine Klienten hat. Achte aber darauf, dass das Leben sich nicht nur aufs Auszahlen beschränkt. Zum einen weil ein Esel mit einem goldenen Sattel immer noch ein Esel bleibt und zum anderen weil du dann alle anderen Werte bereit wärst zu verkaufen, wenn es darauf ankommt. Sei ein Jäger des Kwan! Was der Kwan ist?

Geh über Los, zieh eine Karte und dann verrate ich es dir…

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So, jetzt kommen wir zur Essenz der Geschichte. Ein Jäger des Kwan, das ist der vielgepriesene Surfer auf der Lava. Der Master-Taucher 5000. Einer der es darauf ankommen lassen will, der den Tod willkommen heißen würde, nicht weil er Selbstmord gefährdet wäre oder so, sondern weil er weiß dass das eine der Möglichkeiten wäre die ihm passieren könnten. Deswegen gibt er einen Fuck drauf und macht das Beste daraus, sogar aus dem Tod. Der Kwan ist die ultimative Formel des Lebens. Wenn du dich entscheidest irgendetwas zu starten in deinem Leben und natürlich ausführlich darüber nachgedacht hast und es mit deinem Mafia-Anwalt besprochen hast um eventuellen Schadensersatzforderungen vorzubeugen. Dann sei gut in dem was du machst. Das heißt, setz dich damit auseinander und versuche der Beste zu sein. Scheiß drauf ob du es schaffst. Versuchen musst du es immer und immer wieder und immer wieder. „Harte Arbeit zahlt sich immer aus“, sagte schon mein Vater… 😀

Wenn du gut bist in dem was du tust, stellt sich der Erfolg automatisch ein. Und Erfolg zieht den ganzen Rest mit sich und alles was noch dazu gehört. Liebe, Respekt, Geld, Ruhm, Macht. Und genau das ist der Kwan. Aber der Kwan hat auch, wie alles im Spiel des Lebens eine Kehrseite. Du musst bereit sein Rückschläge einzustecken und es immer wieder versuchen und die Möglichkeit in Betracht ziehen das es vielleicht nie klappt. Nur wegen Pussys, Kohle und Bling Bling zu machen funktioniert nicht. Dann wirst du schnell aufgeben, das garantiere ich dir aber nur mit Gewehr. Ein Jäger des Kwan jagt aus Liebe zum Sport. Alles andere ist nebensächlich. Wenn man etwas erreicht wartet schon die nächste Herausforderung, nur so bleibt man ein Jäger. Und bilde dir nie was auf deine Taten ein, es geht immer weiter. Hinter jeder Ecke wartet schon die nächste Erfahrung, die dich reicher macht. Ich meine das aber nicht im Materiellen Sinne. Wie gesagt, das stellt sich dann schon selber ein. Nicht der, der sich die schönsten Bilder im Leben ausmalt wird es im Leben packen, auch wenn er es in die Tat umsetzt denn wenn es mal hart auf hart kommt bricht er zusammen weil er nicht darauf vorbereitet war, sondern der, der sich auch die schlimmsten Bilder ausmalen kann und wenn sie eintreffen wird er nicht überrascht seint. Im Leben immer auf alles Mögliche gefasst sein. Du bist vorbereitet und hast keinen Druck. Ein Jäger des Kwan ist eine Philosophie, eine Lebenseinstellung.

Ich schreibe, so als wüsste ich alles. Wüsste ich, was ich alles nicht weiß, dürfte ich gar nicht schreiben. Deswegen will ich hier auf krummen Zeilen gerade Schreiben und klarstellen, dass ich hier nicht den Besserwisser markieren will. Als Mensch, als Potenzial, bin ich nicht mehr als ihr. Vielleicht unterscheiden sich nur meine Erfahrungen und die Lehren die ich daraus gezogen hab. Darum sollen diese Zeilen nicht zu mehr dienen als zur Inspiration.

So, genug der unnützen Worte!

Ich muss den Teufel bei einem Fall vertreten, ich glaub es geht um Schadensersatzforderungen.

Peace Pussies für Alle!

MoGuerilla/MOphisto 2007

6 Kommentare

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    • Mirela Hupkau auf 2. Februar 2021 bei 9:02

    👋👋👋❤️❤️❤️👍👍👍

      • mophisto auf 2. Februar 2021 bei 17:16
        Autor

      Danke schön!

    • Mufasa auf 3. Februar 2021 bei 0:30

    Viele Grüße !!!!
    Fühl dich gedrückt Abim 🙋🏼‍♂️

      • mophisto auf 7. Februar 2021 bei 14:08
        Autor

      Grüße zurück, der Drücker kam gut!

  1. Danke für die Zeilen 🙌 Dein Silberrücken 🦍

    One Love

      • mophisto auf 7. Februar 2021 bei 14:07
        Autor

      Silberrücken ist die Gang!

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